Montag, 3. November 2014

Aufbruch zum blyde river canyon.

Der Blyde river canyon ist der dritt größte canyon der Welt und hat irrwitziger Weise Formationen gebildet, die an die typischen runden Häuschen Südafrikas erinnern.  Es gibt entlang dieses canyons einige Aussichtspunkte, die es nun zu erkunden galt.  Die Panoramen waren schier verrückt.

So langsam konnten wir für uns auch das Resümee ziehen,  dass Südafrika wirklich die Welt in einem Land ist.
Die Landschaften unterscheiden sich innerhalb weniger km enorm. Während unserer ganzen Reise waren wir in Landschaften die an Schweden,  Irland,  Tropen und plötzlich wieder Regenwald erinnern.
Es war nun der letzte Abend. Wir schauen zurück auf die letzten Wochen und können alles kaum in Worte fassen.  Dieses Land hat uns enorm beeindruckt.  Es hat seine Schatten Seiten.  Die Armut rührte uns teilweise zu Tränen, und ist nicht schön zu reden. .. aber die Vielfalt seiner Natur. . Sucht seines gleichen.

Wir lasen vorab von dem Südafrika Fieber,  was viele wieder kommen lässt.
Wir sind infiziert. 

Südafrika, wir kommen wieder!
Es war eine unvergessliche Reise!!!

Krüger Nationalpark Tag 2 und 3

Neuer Tag im Krüger Nationalpark. Heute standen 160 km bis zu unserem nächsten Camp auf dem Plan.  Hier für waren 7 Stunden Fahrtzeit eingeplant. Was soll man sagen?  Dieser Park ist einfach der Hammer.  So unterschiedliche Gegenden. Savanne,  ausgetrocknete Flüsse,  steppen,  grüne Bäume, tote Bäume und dazwischen alles an Tierarten zu entdecken die es in Afrika so gibt.  Alle?  Nein.  Einer der Big five versteckte sich gut vor uns.  Der Leopard.  Inzwischen hatten wir mit allen anderen,,Elefant, Büffel,  Nashorn,  Löwe richtig gute Begegnungen. Nashörner direkt neben dem Auto, eine Büffel Herde durch die wir hindurch fahren mussten. Es war alles dabei. Nur der Leopard wollte nicht gefunden werden. Nach einem langen Tag nahmen wir heute noch an einem nightdrive Teil. Das war schon wirklich cool. 20 Uhr fuhren wir in der Gruppe bewaffnet mit großen Scheinwerfern durch den Park.  Leider haben wir nicht allzu viele Tiere gefunden.  Es war so warm an diesem Tag, dass die meisten noch zu platt fürs jagen waren. 

Am nächsten morgen um 5.30 h (und wer das früh findet, der muss wissen, dass man auf Safari um 5h eh ausgeschlafen hat)
gingen wir mit 2 rangern auf einen Game walk. So etwas kann ich nur jedem empfehlen. Extrem spannende Geschichte.  Man fährt offroad mitten in den Busch.  Dort geht's dann zu Fuß weiter.  Die beiden waren bewaffnet und liefen !nur vorne! weg. Die Erklärung schien einleuchtend: da die Gefahr immer nur von vorne kommt laufen sie beide vorne weg, sonst müssten sie uns 6 Personen ja erst alle umschießen, bevor sie den Löwen oder welches Tier auch immer treffen.  Gut-lauft mal vorne,  hab nix dagegen ;D
Die beiden waren in diesem Umfeld absolut Zuhause.  Hatten ein wahnsinnig gutes Auge.  Wir liefen brav im Gänsemarsch hinter ihnen her, während sie stets Spuren lasen und uns zu den Löwen führten.  Ich muss sagen,  es kribbelte schon ziemlich im Bauch.  Vor uns im trockenen Fluß Bett lagen 5 stattliche Löwen. Und wir kauerten hinter einem Busch und schossen Fotos.  Sonst saß man ja immer im Auto .. plötzlich war da nichts zwischen ihnen und uns.  Ich dachte noch an die Tier Skelette auf dem Weg. . Ja so ein bisschen versteht man nun wie ein Gnu oder Impala sich fühlt.

Wir liefen weiter und lernten auf dem Weg noch so einiges über die verschiedenen Tiere.  Das schlimmste ist leider immer noch die rhino Wilderei. Einfach grausam.

Wieder im Camp Tambotti angekommen fuhren wir noch mal mit dem eigenen Auto raus.  Der letzte Tag Safari und immer noch kein Leopard.  Das ging ja so nicht. Wir fuhren über hundert km. Inspizierten jeden Baum.  Kein Leopard in Sicht. Der Tag neigte sich dem Ende und wir gaben auf.  Da das gate zum Camp um 18 Uhr schloss machten wir uns auf den Rückweg. Haben wir schon einen Grund wieder zu kommen. ...

10 km vor dem gate standen 3 Autos.  Immer ein gutes Zeichen für eine Sichtung, aber vermutlich handelt es sich um Zebras.. oder Warzenschweine... Aber halten wir halt auch mal. . "What do you see?" Fragten wir die Insassen des einen Autos. . "Look there. . There is a Leopard"
WHAT??
Nein.  Das kann nicht möglich sein.
Da lag er.. dieses wunderschöne Tier. Auf einem Hügel gut versteckt hinter den Büschen.
Jedes Auto was vorbei kam hielt ich an.  So ein Glück muss man teilen.  Es ging allen wie uns. Jeder rieß die Augen auf..
Wir beobachteten eine ganze Weile.  Schließlich stand er auf und lief auf uns zu. So wurden wir noch Zeuge einer erfolglosen Antilopen jagt. Wenn das kein schöner Abschluss einer perfekten Safari war.

Krüger Nationalpark Tag 1

Vom Huhluwe aus ging es nun weiter zum Krüger Nationalpark.  7 Stunden Fahrtzeit lagen vor uns,  mit Durchreise durch Swaziland. Man kann jetzt nicht sagen, dass dies kein anstrengender Tag war,  aber wie immer hat man hier im fahren viel zu entdecken.  Allein auch schon der  Grenzübergang mit seinen leicht wirren Formalitäten war ein Erlebnis für sich. An einer Hütte aus SA ausreisen,  in der neben an wieder in swaziland einreisen. Hier für jeweils gefühlte hundert Stempel,  zettel für einen zettel besorgen und die Erkenntnis, dass immer 5 Leute gelangweilt zuschauen wie einer arbeitet :D

Nachmittags kamen wir nun im Camp crocodile bridge im Krüger Nationalpark an. Eigentlich hätten wir gerne an einem nightdrive teilgenommen,  aber die wieder aufblühenden Kopfschmerzen ließen es nicht zu. Somit wurde ein langer Tag mit einem african braii sowie amarula ausklingen lassen.






Hluhluwe Nationalpark

Im Hluhluwe (schlui schlui) Nationalpark angekommen bestaunten wir zunächst unser tolles Camp.  Im Mpila (eine Stunde vom gate Eingang entfernt) war man nicht nur mitten drin im Park,  sondern hatte außerdem den besonderen Flair, dass man dort nicht durch Zäune von den wilden Tieren getrennt wird. Der einzige Zaun den es gab war so konzipiert dass er nur Elefanten von einem Besuch an unserem Safari Zelt abhielt. Alle anderen Tiere hatten freien Zugang.
So kam es, dass ich abends, nach einem langen Safari Tag, am Grill stand und zuerst eine Herde Antilopen an mir vorbei trampelte.. Und im Anschluss in beinahe absoluter Dunkelheit (ich drehte gerade gedankenverloren das Fleisch auf die andere Seite) stand plötzlich eine Hyäne direkt vor mir.
Über mein völlig ungläubiges monotones "Anna, Anna. . Da steht eine Hyäne" lachen wir jetzt noch.
Ich machte den kurzen test. . Schritt auf sie zu,  arme ausgebreitet. . Sie hatte Angst vor mir.  Sehr gut.  Somit waren die Fronten geklärt und ich beruhigt.  Wir nannten sie "Ed". Ed wurde zu unserer Haus und Hof Hyäne und besuchte uns jeden Abend. Sein Verhalten war wie unseres äußerst respektvoll.

Weniger respektvoll waren die Affen.  Ein extrem clever und freches Pack. Sie lauern überall.  Essen darf zu keiner Zeit unbeobachtet sein. Küchen,  Kühlschränke etc sind gesichert wie im Hochsicherheitstrakt. Sie wissen genau Bescheid.  Kaum waren wir im Auto und ließen den Motor an, rannte die ganze Meute zu unserem Safari Zelt und brach ein.
Schlau die Viecher. . Aber wir waren schlauer ;)

St. Lucia und Weiterfahrt zum Hluhluwe Nationalpark

Heute war der letzte Tag in St Lucia.  Das Wetter ist zum Glück besser geworden, die Kopfschmerzen waren mit ibu Schach matt. Somit konnte ich mein Geburtstags Geschenk an Anna noch einlösen und wir machten unseren versprochenen Ausritt am Strand von St Lucia.
Ich habe bisher vielleicht 3 mal in meinem Leben auf einem Pferd gesessen.  Aber so etwas tolles habe ich dabei nie gesehen und gefühlt.  Diese endlose Weite, das Geräusch der Wellen. . Einfach unbeschreiblich schön.  Wir waren zu zweit plus 2 Begleiter,  die uns erklärten was wir zu tun haben.  Wir übten trapp und Galopp. Ich hatte wirklich keine Ahnung wie anstrengend das ist :D
Sich auf dem Pferd zu halten war ein wahnsinniger Kraftaufwand für jemand ungeübten wie mich.
Auf halber Strecke ritten wir zum Fluß,  wo einige Krokodile ihre Fress-Pause machten und am Ufer lagen.
Wir wollten diese Pause nun wirklich nicht stören. . ;) und verschwanden nach einem kurzen stopp wieder.